Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel hat angekündigt, dass ihre Partei bei der nächsten Bundestagswahl einen eigenen Kanzlerkandidaten ins Rennen schicken wird. Wie die Junge Freiheit berichtet, ist bisher jedoch unklar, wer dafür antreten wird. Darüber werde man sich, so Weidel, auf einem Bundesparteitag einig werden. Sie selbst schloss eine Kandidatur nicht aus und sagte:
"Zutrauen kann man sich viel, aber das ist völlig offen, wer dort antritt."
Die politische Konkurrenz hegt dagegen ganz andere Pläne. Die stellvertretende CSU-Vorsitzende Dorothee Bär würde die AfD am liebsten ganz verbieten. Dabei konnte die Partei bei der letzten Insa-Umfrage ein Fünftel aller potenziellen Wähler für sich gewinnen. In einem Spiegel-Interview mit der Schlagzeile "Wie wollen Sie die AfD stoppen?" mit der Grünen-Politikerin Agnieszka Brugger betonte Bär:
"Wenn man die Partei verbieten könnte, wenn das so einfach wäre, würde ich das natürlich machen."
Es sei daher der Auftrag aller "demokratischen Parteien", den Menschen zu zeigen, dass es kein Protest sei, was die AfD mache. Kritik übte sie auch an den Freien Wählern. Deren Vorsitzender Hubert Aiwanger bediene laut Bär "ein echtes Narrativ der AfD", als er bei der Kundgebung gegen Habecks Heizungsgesetz in Erding erklärte, es sei an der Zeit, dass sich die schweigende Mehrheit die Demokratie zurückerkämpfe. Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang hatte am Dienstag im ZDF mit Blick auf die AfD ähnlich "argumentiert" wie Bär.
Mehr zum Thema - Fleischverbot und Russenhass - Wie sich die Nazi-Wurzeln der Grünen in ihrer Politik widerspiegeln