Bei der Kontrolle eines rumänischen Schwertransports zwischen Landshut und Dingolfing, auf dem Weg zur österreichischen oder zur tschechischen Grenze, fanden die Beamten der bayrischen Autobahnpolizei anstelle der für den Transport genehmigten Gerüste eine ganz andere Fracht vor: einen Bergepanzer.
Die Fahrt ins Heimatland der Transportfirma fand so am Rande der A 92 ihr Ende. Warum und für wen das Unternehmen den Panzer transportiert hatte, ist noch unklar. Da der Bergepanzer kein Geschütz besitzt, handelt es sich nicht um illegalen Waffenhandel, sondern nur um einen Verstoß gegen Vorschriften. Allerdings wäre es dennoch möglich, zumindest die Einnahmen aus dem Transport zu beschlagnahmen. Ermittlungen gegen die rumänische Firma wurden aufgenommen.
Erstaunlich ist, dass der Transport illegal durchgeführt wurde. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund. Da Bergepanzer nicht demilitarisiert werden müssen, können sie erworben und transportiert werden wie andere Fahrzeuge auch. Man kann in wenigen Minuten Firmen finden, die solche Geräte einschließlich Lieferung anbieten, mit EU-Steuernummer und allem, was die bayrische Autobahnpolizei begehren könnte.
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