"Im Zweifel für den Schwurbler" – Deutsche Medien über den Bhakdi-Freispruch

Der Mikrobiologe Sucharit Bhakdi sah sich vor seiner Gerichtsverhandlung zum Vorwurf der Volksverhetzung monatelang einer unerbittlichen Medienkampagne ausgeliefert. Die Reaktionen nach dem Freispruch belegen mehrheitlich Unverständnis und eine fortlaufende negative Wertung des Mediziners.

Professor Dr. Sucharit Bhakdi kann nachweislich als erster früher Mahner in der Diskussion um den geplanten, angekündigten und dann vollzogenen Einsatz eines bis dato unbekannten und neuartigen mRNA-Wirkstoffs an der Menschheit bezeichnet werden. Viele seiner medizinisch fundierten Warnungen und Befürchtungen erweisen sich mittlerweile als berechtigte Hinweise, auf den erzwungenen und voreiligen Einsatz eines sogenannten COVID-Impfstoffes.

Um seine Person final zu diskreditieren und biografisch zu zerstören, nutzte die deutsche Medienlandschaft unisono eine missverständliche Sequenz Bhakdis aus einem Video-Interview. Die daraus entnommene und medial-politisch mutwillig bewertete Aussage führte schließlich zu einer Gerichtsverhandlung wegen mutmaßlicher Volksverhetzung und Holocaustverharmlosung nach § 130 des Strafgesetzbuches.

Während der Verhandlung stellte sich heraus, dass weder die Oberstaatsanwältin noch der behandelnde Richter sich das urteilsentscheidene Video des Interviews im Vorfeld besorgt hatten, geschweige den Inhalt kannten, so der aus dem Saal berichtende Prozessbeobachter Tom Lausen, Bruder von Sven Lausen, einem der drei Verteidiger Bhakdis. Nach Betrachtung des Interviews und mehreren prozessbedingten Unterbrechungen erfolgte dann gegen 18:00 Uhr der Freispruch für Professor Dr. Sucharit Bhakdi.

Es folgen die mehrheitlich weiterhin wertenden Kommentierungen der deutschen Medienlandschaft, nach Bekanntwerden des Urteils:

Der leitende T-Online-Redakteur Lars Wienand meinte auf Twitter erkennen zu können:

"Sie beten ihn an... Die ganze Show ist Anbetung und hat Sektencharakter, die Geste der zwei Damen in Richtung ihres Messias hat das nur beispielhaft gezeigt."

Der aktuell von der "Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz" empfohlene Weblog "Der Volksverpetzer", einer der vehementesten Verteidiger der Maßnahmen-Politik in den Coronajahren, kommentierte in bekannter Manier:

"Wenn Hundertschaften der Polizei vor einem Gericht positioniert werden (müssen), Eingänge komplett von 'Sympathisanten' blockiert werden, niemand anderes mehr ins Gericht kommt, weiß man: Es findet wieder einmal ein Querdenker-Prozess statt...

Dafür, dass die Anhänger von Bhakdi immer wieder behaupten, dass man in Deutschland ja gar nichts mehr sagen darf, feiern sie seinen Freispruch gerade dann doch sehr doll. Offensichtlich darf man in Deutschland noch eine ganze Menge sagen, vor allem menschenfeindliche Dinge."

Die Hamburger Morgenpost (mopo) warnte ihre Leser zusammenfassend: "Der zarte Mann mit dem zurückhaltend wirkenden Lächeln gilt in gewissen Kreisen als eine Art Guru. Bhakdi, der im Kreis Plön wohnt, ist aber mehr als ein pensionierter Mediziner mit Eso-Touch. In seinen Bestseller-Büchern zur Pandemie, in Interviews und Reden verbreitete er immer wieder Corona-Falschinformationen."

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