Der ukrainische Präsident Selenskij besucht Deutschland. In der Nacht zum Sonntag ist Selenskij in Berlin gelandet. Es ist der erste Deutschlandbesuch Selenskijs seit Beginn der militärischen Spezialoperation in der Ukraine.
Selenskij hatte zuvor Italien besucht und dort um weitere Unterstützung geworben. Er traf in Rom mit Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Papst Franziskus zusammen.
Auch in Deutschland wird Selenskij um weitere finanzielle und militärische Unterstützung bitten. Das geht aus einem Tweet hervor, den der ukrainische Präsident unmittelbar nach seiner Landung absetzte.
Er schrieb: Bereits in Berlin. Waffen. Umfangreiches Paket. Luftverteidigung. Wiederaufbau. EU. NATO. Sicherheit.
Das genaue Programm des Besuchs ist nicht bekannt. Inzwischen wurde Selenskij von Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue empfangen. Erwartet wird zudem, dass Selenskij die Stadt Aachen besucht. Er und die ukrainische Nation werden dort in diesem Jahr mit dem Karlspreis für europäische Verdienste ausgezeichnet. Die Vergabe an die Ukraine ist umstritten. So hält Sahra Wagenknecht (Die Linke) Selenskij für "ungeeignet". Sie riet dem ukrainischen Präsidenten, Verhandlungen mit Russland aufzunehmen.
Bereits vor seinem Besuch sagte die Bundesregierung der Ukraine weitere militärische Unterstützung in einem Umfang von 2,7 Milliarden Euro zu.
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