Medienbericht: Neue Waffenlieferungen aus Deutschland an Ukraine in Höhe von 2,7 Milliarden Euro

Es wäre die bislang größte Lieferung schweren Kriegsgeräts aus Deutschland an die ukrainischen Streitkräfte. Die Ankündigung steht offenbar im Zusammenhang mit der geplanten Verleihung des Aachener Karlspreises an den ukrainischen Präsidenten.

Die Bundesregierung bereitet laut einem Spiegel-Bericht die Lieferung schweren Kriegsgeräts mit zugehöriger Munition an die Ukraine vor. Das Kanzleramt und die beteiligten Ressorts sollen sich hierzu in geheimen Gesprächen während der letzten Tage auf Lieferungen im Wert von rund 2,7 Milliarden Euro geeinigt haben.

Geliefert werden sollen unter anderem 200 Aufklärungsdrohnen, 200 gepanzerte Gefechts- und Logistikfahrzeuge, 30 Leopard-1-Panzer, 20 Marder-Schützenpanzer, 15 Gepard-Flugabwehrpanzer, vier Iris-T-Flugabwehrsysteme und Artilleriemunition.

Zeitpunkt der Bekanntmachung "symbolisch"

Die Lieferung des Kriegsgeräts zum jetzigen Zeitpunkt ist dem Bericht zufolge ein "Symbol der deutschen Solidarität mit der Ukraine" und wurde offenbar mit Blick auf die bevorstehende Verleihung des Aachener Karlspreises an den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij publik gemacht.

Um die ukrainische Flugabwehr zu stärken, soll die Bundesregierung die Lieferung von vier weiteren Iris-T-SLM-Flugabwehrsystemen und zwölf weiteren Iris-T-SLS-Startgeräten mit hunderten Lenkflugkörpern planen.

Mehr zum Thema – Bundeswehr: Kosten für Truppenmanöver steigen auf 311 Millionen Euro