Wegen Strommangel: Immobilienkonzern kann Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen

Das Immobilienunternehmen Vonovia kann den Großteil seiner bislang installierten Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen, wie das Unternehmen jetzt bekannt gab. Grund hierfür sei nach Aussage von Firmenchef Rolf Buch Strommangel wegen fehlenden Netzausbaus.

Das Immobilienunternehmen Vonovia hatte bereits im Januar 2022 ein Wärmepumpen-Sonderprogramm aufgelegt, doch rund 70 der bislang 115 installierten Geräte konnten noch nicht in Betrieb gehen, wie eine Firmensprecherin mitteilte. Der Grund dafür sei, dass wegen fehlenden Netzausbaus nicht genügend Strom zur Verfügung stehe, so Vorstandsvorsitzender Rolf Buch am Donnerstag. Vonovia wolle aber insbesondere auch selbsterzeugten Strom aus Photovoltaikanlagen nutzen. Buch betonte:

"Klimaneutralität bis 2045 bleibt auch weiterhin ein wichtiges Ziel."

Ende 2022 hatte das Unternehmen bereits 533 Anlagen installiert. Als Zwischenziel bis 2030 wolle der Immobilienkonzern 17.000 Dächer mit Photovoltaikanlagen versehen und bis 2045 sollen dann auf nahezu allen 30.000 geeigneten Dächern des Gebäudebestandes Photovoltaikanlagen installiert sein, so Buch weiter. Vonovia besitzt in Deutschland, Schweden und Österreich knapp 550.000 Wohnungen. Hinzu kommen fast 71.000 verwaltete Wohnungen.

(rt/dpa)

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