Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD-Parteijugend "Junge Alternative" (JA) nun als "gesichert rechtsextremistisch" ein. Das berichten mehrere Medien am Mittwoch übereinstimmend.
Die Positionen der JA seien "nicht mit dem Grundgesetz vereinbar", so Thomas Haldenwang, der Präsident des Bundesamts. Damit kann die Jugendorganisation, die rund 1.700 Mitglieder zählt, noch leichter nachrichtendienstlich beobachtet werden.
Die meisten Verstöße sehen Sicherheitsbehörden im Bereich der Menschenwürde. JA-Vertreter sollen demnach "insbesondere Musliminnen und Muslime sowie Migrantinnen und Migranten ausgrenzen und sie verächtlich machen".
Der Vorsitzenderder JA ist der vom Militärgeheimdienst MAD schon 2020 als "erkannter Extremist" eingestufte Soldat Hannes Gnauck.
Schon 2019 war die JA als Verdachtsfall eingestuft worden. Damit war das Abhören von Telefonen, das Mitlesen von E-Mails sowie der Einsatz von V-Leuten theoretisch möglich.
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