Bundestags-Haushaltsausschuss soll Ukraine-Waffenhilfe massiv aufstocken

Der Haushaltsausschuss des Bundestages befasst sich heute mit einer massiven Aufstockung der Ukraine-Waffenhilfen. Konkret geht es um weitere 12 Milliarden Euro, die freigegeben werden sollen. Zumindest ein Teil des Geldes soll verwendet werden, um direkt Waffen zu beschaffen.

Die Bundesregierung will insgesamt 12 Milliarden Euro zusätzlich für Waffenhilfe an die Ukraine zur Verfügung stellen. Die massive Aufstockung betrifft nicht nur das laufende Jahr, sondern auch den Zeitraum bis 2032.

Zumindest ein Teil des Geldes soll darauf verwendet werden, direkt Waffen für die Ukraine zu beschaffen. Der SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz sagte gegenüber der ARD:

"Wir helfen, solange die Ukraine unsere Hilfe braucht."

Laut dem SPD-Politiker gehe es um Luftverteidigung, Schutzausrüstung und gepanzerte Fahrzeuge, die der "Durchhaltefähigkeit dienten". Auch die entstandenen Lücken der Bundeswehr sollen wieder geschlossen werden.

Unter anderem will die Bundesregierung zehn Panzerhaubitzen des Typs 2000 nachbestellen und sich eine Kaufoption auf 18 weitere Haubitzen sichern.

Insgesamt 14 Modelle dieses schweren Artilleriegeschützes hatte Deutschland zusammen mit den Niederlanden an die Ukraine geliefert.

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