SEK-Razzia in Leipzig und Jena: Mutmaßliche Angreifer von Budapest festgenommen

Die Durchsuchungen von Wohnungen im Umfeld der linksextremen Szene durch das SEK führten am Mittwochmorgen zu mehreren Festnahmen. Die Festgenommenen sollen an den Angriffen in Budapest Anfang Februar beteiligt gewesen sein.

Am Mittwochmorgen haben Sondereinsatzkommandos der Polizei mehrere Wohnungen in Leipzig und Jena durchsucht. Wie die Bild berichtete, wurden eine 21-jährige Frau und ein 21-jähriger Mann aus der linksextremen Szene festgenommen.

Ihnen wird vorgeworfen, an Angriffen auf mutmaßlich Rechtsextreme Anfang Februar in Budapest beteiligt gewesen zu sein. Eine Überwachungskamera hatte einen der Angriffe aufgezeichnet. Zu sehen war, wie eine Gruppe mitten am Tag einen Mann hinterrücks überfiel und auf ihn einschlug. Sechs Deutsche und eine Italienerin sollen unter anderem an der Tat beteiligt gewesen sein. Vier der mutmaßlichen Angreifer waren bereits festgenommen worden.

Am 11. Februar hatten sich Tausende Rechtsextreme in Budapest zum sogenannten "Tag der Ehre" getroffen, um an den Jahrestag zu erinnern, als 1945 rund 70.000 Soldaten der Wehrmacht und der SS versuchten, der Einkesselung durch die Rote Armee zu entkommen.

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