Die bekannte Linken-Politikerin und Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht will nicht mehr für Die Linke kandidieren. Der Zeitung Rheinpfalz sagte Wagenknecht:
"Eine erneute Kandidatur für Die Linke schließe ich aus."
Sie wolle sich nach Ablauf der Legislaturperiode entweder aus der Politik zurückziehen und als Publizistin und Buchautorin arbeiten, oder es "ergibt sich politisch etwas Neues". Auf eine mögliche Parteineugründung angesprochen, die seit geraumer Zeit im Raum steht, sagte sie lediglich: "Darüber wird an vielen Stellen diskutiert." Nach ihrer Beobachtung sei es ein Problem, dass sich viele Menschen im heutigen Parteienspektrum von niemandem mehr wirklich vertreten fühlen.
Wagenknecht sitzt für die Linkspartei seit 2009 im Bundestag. Von 2015 bis 2019 war sie Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion ihrer Partei. Derzeit hat sie über die Landesliste von Nordrhein-Westfalen ein Abgeordnetenmandat. Das Verhältnis von Wagenknecht zu ihrer Partei gilt seit Längerem als angespannt und zerstritten. Zuletzt sorgte Wagenknecht mit einem gemeinsam mit der Publizistin Alice Schwarzer verfassten "Manifest für Frieden" und einer Großdemonstration in Berlin für Aufsehen, was eine Kampagne diverser Mainstream-Medien gegen sie zur Folge hatte.
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