Hannover: 34-Jähriger nach Streit auf Bahnsteig erschossen

In Hannover hat ein Unbekannter einen 34-Jährigen nach einem Streit auf dem Bahnsteig einer Stadtbahnhaltestelle erschossen. Weitere Menschen wurden laut Polizei nicht verletzt. Laut Zeugenaussagen soll der mutmaßliche Täter etwa 17 Jahre alt sein.

Am späten Dienstagabend gegen 23.20 Uhr kam es an einer Stadtbahnhaltestelle im Stadtteil Döhren in Hannover zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, bei der ein derzeit noch flüchtiger Täter zur Schusswaffe griff. Er soll mindestens zwei Schüsse auf einen 34-Jährigen abgefeuert haben.

Nach Angaben der Polizei wurde der 34-Jährige lebensgefährlich verletzt und musste am Bahnsteig reanimiert werden. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er jedoch kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag. Weitere Menschen wurden den Angaben zufolge nicht verletzt. Eine Kugel traf die Scheibe des Haltestellen-Unterstands.

Nach Angaben der Polizei sind der mutmaßliche Schütze und eine weitere Person zu Fuß stadteinwärts geflüchtet. Nach den beiden wird gefahndet. Laut einem Bericht von NDR sei der mutmaßliche Täter in Begleitung einer Frau gewesen. Wie NDR weiter berichtet, seien das spätere Opfer und die beiden Personen gegen 23.15 Uhr an der Stadtbahnhaltestelle "Fiedelerstraße" in Döhren aus einer Bahn gestiegen. Auf dem Bahnsteig soll es dann zu einem Streit gekommen sein. Am Ende seien Schüsse gefallen.

Die Menschen, die das Geschehen beobachtet haben, hätten auch Erste Hilfe geleistet und den Notruf gewählt. Zeugenaussagen zufolge könnte der mutmaßliche Schütze ein Jugendlicher sein. Er sei laut Polizei als männlich, circa 17 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß beschrieben worden.

Die Kriminalpolizei Hannover hat die Ermittlungen wegen Totschlags eingeleitet. Am Mittwochmorgen lagen der Polizei keine Hinweise zu einem möglichen Tatmotiv vor. 

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