Die furchtbare Bestätigung erfolgte durch die Berliner Polizei am 21. Februar um kurz nach 20 Uhr. Im Bezirk Pankow wurde im Bürgerpark nahe dem Kinderbauernhof Pinke-Panke eine zuvor als vermisst gemeldete Fünfjährige von einer Passantin leblos aufgefunden. Laut den Informationen sei das Mädchen in einem Gebüsch entdeckt worden. Zuvor hatten rund 100 Polizisten die Parkanlage durchsucht. Rettungskräfte, die das Mädchen im Park noch wiederbeleben konnten, alarmierten den Rettungshubschrauber, der das Kind in ein Krankenhaus flog. Dort erlag es kurze Zeit später seinen Verletzungen. Laut ersten Polizeiangaben deutete alles auf ein Tötungsdelikt hin. Wie die Berliner Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, habe die Obduktion belegt, dass das getötete Kind "mindestens eine Stichverletzung aufgewiesen" hat. Ein 19-jähriger Tatverdächtiger konnte noch am Dienstagabend festgenommen werden.
Zuletzt sei das Kind gegen 14.45 Uhr auf dem an den Bürgerpark angrenzenden Kinderbauernhof gesehen worden, so Informationen der Bild-Zeitung. Andere Zeugen gaben an, sie hätten das Kind auch hinter dem Rathaus-Center gesehen. Die Ermittlungen müssen nun klären, wie es "in den mehrere hundert Meter entfernten Bürgerpark gelangte und welche Rolle der Verdächtige dabei spielt".
Ein Polizeisprecher teilte Medienvertretern mit, dass der Täter deutsch-türkischer Abstammung sei. Das Opfer habe deutsch-polnisch-türkische Wurzeln. Der Täter habe nach vorläufigem Ermittlungsstand am Dienstagnachmittag auf einem Spielplatz im nördlichen Stadtteil Pankow auf die vier Kinder zweier befreundeter Familien aufgepasst, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber der Deutsche Presse-Agentur (dpa). Weiter heißt es darin, dass der Täter dann mit der Fünfjährigen weggegangen sei. Anwesenden habe er erklärt, dass das Kind zur Toilette müsse und sie gebeten, auf die drei anderen Kinder aufzupassen. Der Deutsch-Türke sei dann ohne das Mädchen zurückgekommen und habe gesagt, dass er es verloren hätte. Daraufhin sei die Polizei informiert und die Suche gestartet worden.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) reagierte mit einem Twitter-Beitrag auf den Vorfall: "Meine Gedanken sind bei den Eltern des kleinen Mädchens und ihren Angehörigen. Es bricht mir das Herz und ich bin zutiefst traurig." Pankows Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) twitterte am Mittwochmorgen: "Das ist so grausig, & furchtbar. Den Angehörigen mein tief empfundenes Beileid."
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