Brandanschlag auf Bahnanlage in Berlin von Bundespolizei verhindert

Mutmaßliche Linksextremisten haben offenbar versucht, eine Bahnanlage in Berlin-Adlershof in Brand zu setzen. Die Bundespolizei verhinderte dies jedoch. Der Anschlagsversuch ereignete sich bereits in der Nacht auf Donnerstag.

Die Bundespolizei hat offenbar einen Brandanschlag auf Bahngleise in Berlin-Adlershof verhindert. Laut rbb wurde bereits in der Nacht auf Donnerstag um 00:30 Uhr ein Mann und eine Frau im Bereich der Gleise festgenommen. Sie waren von einer Hubschrauberbesatzung aufgespürt worden. Bei der Festnahme stellten die Polizisten auch einen Kanister mit Brennstoff sicher. Die Festgenommenen sollen außerdem eine Liste mit den Kennzeichen ziviler Polizeifahrzeuge bei sich gehabt haben. Zuvor hatte die B.Z. darüber berichtet.

Der Berliner Staatsschutz hat nun die Ermittlungen übernommen. Es wird nach weiteren Beteiligten gesucht. Die beiden mutmaßlichen Täter sollen bereits aus dem linksextremistischen Bereich bekannt sein und noch am Freitag vor einen Haftrichter kommen. In den vergangenen Jahren hat es mehrfach Brandanschläge auf Bahnanlagen in Berlin gegeben, zu denen sich teilweise Linksextremisten bekannt hatten.

Zuletzt wurden im September 2022 mehrere Brände an Schaltkästen in Pankow entdeckt worden. Die genauen Hintergründe und Urheber des Anschlags sind nach wie vor ungeklärt. Im Sommer 2027 kam es im Vorfeld des G20-Gipfels in Hamburg zu mehreren Brandanschlägen, zu denen sich Linksextremisten mit einem Bekennerschreiben im Internet bekannt hatten. Damals waren an Bahnanlagen im gesamten Bundesgebiet Feuer gelegt worden.

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