Laut Berichten der Nordsee-Zeitung wird Bremerhaven als Umschlagplatz für Panzer vom Typ Bradley und militärisches Gerät für die Ukraine genutzt. Bereits am Freitag ist das Frachtschiff "Arc Integrity" in Bremerhaven angekommen. Militärisches Gerät wurde auf dem Kai geparkt. Inzwischen zeigen Bilder, wie die Panzer zum Weitertransport auf Lkw verladen wurden.
Bilder zeigen 60 Schützenpanzer vom Typ BMP Bradley und weitere Einheiten technisches Gerät, die laut Zeitung vermutlich für die Ukraine bestimmt sind.
"Bremerhaven ist wieder einmal Drehscheibe für Militärfahrzeuge aus den USA. Derzeit werden im Hafen rund 150 Panzer verladen – Ziel ist wahrscheinlich die Ukraine", schreibt die Zeitung. Weiter heißt es, dass am Montag aus der Luft rund 440 Militärfahrzeuge der US-Armee auf einem Stellplatz des von der US-Armee genutzten Teils des Hafengebiets auszumachen waren.
Die Lieferung ist Berichten zufolge Teil des 2,5 Milliarden Dollar umfassenden Rüstungspakets, das die USA der Ukraine versprochen haben. Es umfasst neben Bradley-Schützenpanzern noch Radpanzer vom Typ "Stryker" sowie weitere gepanzerte Fahrzeuge und Munition. Schwere Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams sind in der Lieferung nicht enthalten.
Eine weitere Waffenlieferung wird in Bremerhaven am kommenden Wochenende erwartet. Sie soll weitere Panzer umfassen. Mit den Waffenlieferungen glauben die USA, die strategische Position der Ukraine verbessern zu können.
Die Nachricht von umfangreichen Waffenlieferungen der USA an die Ukraine über deutschen Boden fand unmittelbar Verbreitung in russischen Medien.
Russland hat die Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine wiederholt verurteilt. Laut dem russischen Außenministerium dient dies lediglich einer Eskalation des Konflikts. Russland hat zudem mehrfach erklärt, dass die Waffenlieferungen des Westens am Ergebnis der Militäroperation nichts ändern, sie die Operation lediglich in die Länge ziehen und den Schaden und die Opferzahlen für die Ukraine erhöhen werden.
Ungeachtet der Warnungen vor einer Verlängerung des Konflikts und der damit einhergehenden Opfer, die von der Ukraine zu erbringen sind, bedankte sich der ukrainische Präsident Selenskij unterdessen auf Twitter für die Lieferung der US-Waffen.
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