Bizarres Demokratieverständnis: Berliner Schule lässt Schüler über Rassismus abstimmen

An einer Berliner Grundschule sollten Schüler darüber abstimmen, ob sie Antirassisten sein wollen, schreibt die NZZ. Sie spricht in diesem Zusammenhang von Pädagogik der Überwältigung. Laut Schulleitung haben nicht alle Schüler die Frage verstanden.

An einer Berliner Grundschule sollten die Schüler sowie alle Mitarbeiter darüber abstimmen, ob sie Antirassisten sein wollen. Das berichtet die NZZ. Die NZZ spricht von einer für Deutschland typischen Pädagogik der Überwältigung. Statt Kinder und Jugendliche zur Meinungsbildung zu befähigen und so zur Mündigkeit zu erziehen, setze man in Deutschland auf moralische Überwältigung. 

Die Frage, ob sie Antirassisten sein wollten, beantworteten 80 Prozent der Befragten mit Ja. Die Befragten Schüler waren zwischen 6 und zwölf Jahren alt. 

Die Schulleitung räumt ein, dass einige der Kinder die Frage nicht verstanden hätte. Die Abstimmung fand im Rahmen des Programms "Schule ohne Rassismus" statt. Um welche Berliner Grundschule es sich handelt, ist nicht bekannt. 

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