Lauterbach als symbolhafter Maskenträger in Davos: "Die Pandemie ist noch nicht vorbei"

Am Rande des WEF in Davos gab Gesundheitsminister Karl Lauterbach jede Menge über die Maskenpflicht und den Stand der COVID-19-Pandemie zum Besten. Daneben betonte er, dass nicht nur für die Kollegen in Davos der Klimawandel das größte Problem der Menschheit sei.

Im Interview mit der Welt im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos erzählt Gesundheitsminister Karl Lauterbach, dass er oft der Einzige im Raum ist, der eine Maske trägt. Gefragt, warum das so sei, erwidert der SPD-Politiker:

"Weil ich einfach das Symbol darstellen will: Die Pandemie ist noch nicht vorbei, wir müssen vorsichtig sein. Das [hier in Davos] sind die Vorbilder für viele."

Weiter betonte Lauterbach, dass in Deutschland ab 7. April "alle Maßnahmen" auslaufen, ließ aber offen, ob das auch für alle medizinische Einrichtungen gelte. Er betonte:

"Die besonders vulnerablen Gruppen, das sind ja in der Regel die Erkrankten, müssen wir gut schützen."

Zudem teilte Lauterbach zu seiner Aufgabe in Davos mit, "dass es wichtig ist, dass wir auf neue Pandemien vorbereitet sind". Deswegen tausche er sich mit "Experten" aus. Er verknüpfte den Klimawandel mit möglichen neuen Pandemien, falls das "2-Grad-Ziel" der Erderwärmung nicht eingehalten werden könne. Den Klimawandel bezeichnete er als "größtes Risiko unserer Zeit" und mahnte:

"Mit den Klimawandel werden wir auch neue Pandemien bekommen."

Er befand zudem, dass Deutschland gut durch die Pandemie gekommen ist, es sei aber nicht "an der Zeit, jetzt Bilanz zu ziehen". Die Einschränkungen verteidigte er und betonte die Wichtigkeit des Impfstoffes als Schlüssel für das Ende der Pandemie. Darüber hinaus machte er sich für eine kontrollierte Legalisierung von Cannabis stark.

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