Lauterbach twittert: "Gefährdung von Rettungskräften sollte Grund zur Kündigung der Wohnung sein"

Das neue Jahr hat für Karl Lauterbach auf Twitter nicht gut begonnen. Seinen ersten Tweet des Jahres löschte der Minister umgehend wieder. Darin hatte er gefordert, dass Gefährdung von Rettungskräften ein Grund zur Kündigung der Wohnung sein müsse.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat mit seinem ersten Tweet des Jahres für Aufsehen gesorgt – und ihn daraufhin offenbar umgehend gelöscht.

Als Kommentar zu einem Bericht des Portals spiegel.de über Übergriffe auf Rettungskräfte in der Silvesternacht hatte der Minister am Sonntagvormittag gefordert, dass ein derartiges Verhalten ein Grund zur Kündigung der Wohnung sein müsse. Wörtlich schrieb der Gesundheitsökonom:

"Eine Schande, dass eine kleine Gruppe von Chaoten gerade die Rettungskräfte angreift. Ich danke allen, die Verletzten und Kranken in dieser Nacht geholfen haben. Rücksichtslose Gefährdung der Rettungskräfte sollte ein Grund zur Kündigung der Wohnung sein."

Der Tweet ist nicht mehr abrufbar. Es ist davon auszugehen, dass Lauterbach ihn gelöscht hat. Er wurde allerdings hier gesichert.

Ein Twitternutzer kommentierte:

"Wie schräg kann es noch werden? Rücksichtslose Gefährdung der Rettungskräfte sollte ein Grund zur Kündigung der Wohnung sein" Vielleicht auch Steuerhinterziehung, rote Ampel überfahren oder Ladendiebstahl? Bundeskanzler, bitte handeln Sie endlich."

Am Silvestertag hatte der umstrittene Minister den Bürgern in einem ebenfalls skurril wirkenden Tweet noch einen "guten Rutsch in das neue Jahr" gewünscht – und für 2023 "neue Aufgaben" angekündigt.

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