Am Vorabend von Silvester haben mehrere junge Leute Böller auf Passanten und Polizisten geworfen. Wie die Berliner Polizei am Samstag mitteilte, wurden vier Beteiligte vorübergehend festgenommen. Einer der Verhafteten, ein 16-Jähriger, soll einen voll besetzten Bus beschossen haben.
Bereits am Donnerstagabend hatten etwa 150 Menschen rund um die Pallasstraße illegal Knaller und Raketen gezündet und damit einen Polizeieinsatz ausgelöst. Am Freitagabend kamen dort nach Angaben der Polizeisprecherin abermals rund 30 Menschen zusammen und warfen Böller auf die Straße und auf Passanten, bis die Polizei anrückte. Auch uniformierte Einsatzkräfte seien mit Pyrotechnik beworfen worden, hieß es. Ein Polizist sei leicht verletzt worden, aber im Dienst geblieben, sagte eine Sprecherin. Gegen 22 Uhr habe sich die Lage dann beruhigt, so die Sprecherin weiter.
Rund um die Pallasstraße hat die Polizei eine Vebotszone für Feuerwerk eingerichtet, weil es dort früher auch schon Probleme gegeben hat. Generell ist das Zünden von Pyrotechnik erst am Silvesterabend erlaubt, und zwar von 18 Uhr bis 6 Uhr am Neujahrsmorgen. Der Verkauf läuft aber bereits seit Donnerstag. Die Berliner Polizei hat zum Jahreswechsel 1.100 zusätzliche Kräfte im Dienst. Feuerwehr und Hilfsorganisationen kündigten an, mit mehr als 1.400 Menschen im Einsatz zu sein.
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(rt de/dpa)