16-Jähriger in Berlin-Tegel mit Messer niedergestochen

Im Berliner Stadtteil Tegel eskalierte am Sonntagnachmittag ein Streit zwischen Jugendlichen. Ein verletzter Junge musste nach einem Messerangriff notoperiert werden. Laut Angaben der Polizei besteht keine Lebensgefahr.

Ein Jugendlicher ist am Sonntagnachmittag in Berlin-Tegel mit einem Messer schwer verletzt worden, wie die Berliner Zeitung berichtete. Laut Polizeiangaben hatten Zeuginnen zuvor einen Streit zwischen zwei Jungen vor einem Mehrfamilienhaus in der Bernauer Straße beobachtet.

Der Berliner Zeitung zufolge zückte einer der Jugendlichen dabei ein Messer und griff den zweiten Jugendlichen an. Der Angreifer soll anschließend in das Wohnhaus geflüchtet sein. Der Verletzte habe sich zu einer nahe gelegenen Bushaltestelle begeben, wo Passanten auf seine stark blutenden Verletzungen aufmerksam wurden, Erste Hilfe leisteten und Rettungskräfte alarmierten.

Sanitäter legten an einem Bein des 16-Jährigen ein Tourniquet an, bevor der Jugendliche mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und dort sofort operiert und anschließend stationär aufgenommen wurde, wie die Zeitung weiter berichtete. Lebensgefahr bestehe für den Verletzten nicht, so die Polizei.

Die Ermittlungen sollen die Polizei zu einer Wohnung in dem nahe gelegenen Haus geführt haben, in der der 17-jährige Tatverdächtige festgenommen werden konnte. Das mutmaßliche Tatwerkzeug, ein Messer, stellten die Beamten sicher. Der festgenommene Junge wurde zu einer Polizeidienststelle gebracht, wo er erkennungsdienstlich behandelt wurde und sich einer Blutentnahme unterziehen musste. Die Ermittlungen zu der Tat und den Hintergründen dauern an.

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