Polizei Sachsen: Geiselnehmer von Dresden ist verstorben

Der 40-jährige Geiselnehmer, der am Vormittag Geiseln in einem Dresdener Einkaufszentrum genommen hatte, ist bei seiner Festnahme offenbar tödlich verwundet worden. Die Polizei Sachsen teilte am Nachmittag mit, er sei seinen Verwundungen erlegen.

Die Polizei Sachsen hat am Samstagnachmittag auf ihrem Twitteraccount bekannt gegeben, dass der 40-jährige Mann, der am Morgen offenbar seine Mutter erschossen und danach in der Dresdener Innenstadt zwei Geiseln genommen hatte, bei seiner Festnahme tödlich verwundet worden sei. Er sei noch am Einsatzort verstorben, heißt es in dem um 14.40 Uhr veröffentlichten Tweet. 

Die konkreten Umstände seien Gegenstand von Ermittlungen, heißt es weiter. Der Geiselnehmer hatte die sächsische Hauptstadt am Vormittag mehrere Stunden lang in Atem gehalten. Zuerst war die Mutter des Mannes in ihrer Wohnung in einem südöstlichen Plattenbaugebiet tot aufgefunden worden. Kurz darauf wurden Schüsse aus einem Bürogebäude in der Nähe des Dresdener Hauptbahnhofs gemeldet, in dem auch der lokale Radiosender Radio Dresden seine Studios hat. Dabei wurde niemand verletzt.

Hiernach zog der Täter weiter durch die Fußgängerzone der Stadt und nahm in einem Drogeriegeschäft in einem Einkaufszentrum die Filialleiterin sowie ein Kind als Geisel. Nachdem es der Polizei gelungen war, telefonisch Kontakt zum Geiselnehmer aufzunehmen, griffen die Sondereinsatzkräfte der Polizei Sachsen gegen 12.30 Uhr zu und befreiten die Geiseln, die offenbar unverletzt blieben, aber von Rettungskräften betreut wurden.

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