Laut Aussage des Verteidigungsministeriums gibt es unter den Verdächtigen der Anti-Terror-Razzia gegen eine Gruppe aus der Reichsbürgerszene insgesamt drei Soldaten. Darunter seien als aktiver Bundeswehrangehöriger ein Soldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) sowie zwei weitere nicht aktive Soldaten, erklärte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch in Berlin. Die Ermittlungen des Generalbundesanwalts seien unterstützt worden. Es sei der Leitung des Verteidigungsministeriums ein großes Anliegen, dass jedem Verdacht nachgegangen werde.
"Wir vertreten hier eine absolute Null-Toleranz-Linie, wenn es um Extremismus in der Bundeswehr geht. Und ganz besonders gilt das natürlich für das Kommando Spezialkräfte", sagte der Sprecher. Aus dem Bundesinnenministerium wurde zu weiteren Details an die Bundesanwaltschaft verwiesen. Personen aus der Reichsbürgerszene seien seit 2016 bis zum Vorjahr 1050 Waffenerlaubnisse entzogen worden. Das Ministerium gehe davon aus, dass es derzeit noch 500 Anhänger der Reichsbürgerszene mit Waffenerlaubnis gebe.
Nach Angaben des Generalbundesanwalts Peter Frank in Karlsruhe befinden sich acht der 25 am Mittwoch festgenommenen Verdächtigen aus der Reichsbürgerszene inzwischen in Untersuchungshaft.
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RT/dpa