Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" haben am Donnerstag ein Rollfeld am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) blockiert. Gegen 16 Uhr hatten sie einen Zaun beschädigt und sich so Zugang verschafft. Die Aktivisten hatten auch einen Livestream in den sozialen Medien gestartet, der sie auf dem Rollfeld zeigt. Der Flughafen Berlin-Brandenburg teilte mit, dass der Flugbetrieb vorerst eingestellt würde. In einer aktuellen Mitteilung heißt es:
"Wegen des unbefugten Zutritts mehrerer Personen sind aktuell beide Start- und Landebahnen am BER gesperrt."
Zuvor hatte die dpa unter Berufung auf den Flughafen berichtet, dass der Flugbetrieb nicht eingestellt werden müsse. Nun sagte ein Sprecher der dpa, die Lage vor Ort habe sich geändert. Die Aktivisten seien demnach sowohl auf die Nord- als auch auf die Südseite des Flughafens gelangt.
Wie aus den Aufnahmen des Livestreams hervorgeht, forderten mehrere Polizisten die Demonstranten auf, das Flughafengelände zu verlassen. Die Aktivisten weigerten sich zunächst. Weitere Einsatzkräfte forderten die Aktivisten schließlich auf, sich auf den Boden zu legen. Kurz darauf endete der Livestream. Die Bundespolizei bestätigt, dass sich mehrere Aktivisten auf dem Flughafengelände befinden:
"Wir haben im Bereich des nicht öffentlich zugänglichen Teils des Flughafens mehrere Personen angetroffen, die sich zuvor unberechtigt Zugang verschafft und sich zum Teil angeklebt haben."
Genauere Informationen gab es aufgrund des laufenden Einsatzes bisher nicht. Die Gruppierung "Letzte Generation" teilte mit, dass man kurz vor dem Betreten des Geländes die Polizei per Notruf über das Vorhaben informiert habe. Weitere Aktivisten sollen mit Fahrrädern über das Rangiergebiet fahren und den Flugverkehr "so zum Erliegen bringen", wie die Aktivisten mitteilten. In den letzten Wochen kam es verstärkt zu Aktionen der "Letzten Generation". Zuvor wurden vor allem vielbefahrene Straßen blockiert, allerdings wurden auch Aktionen an Flughäfen angekündigt.
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