Oberbayern: Mann tötet drei Menschen und sich selbst

Die Polizei von Weilheim in Oberbayern rätselt um die Hintergründe von vier Tötungsdelikten. Zwei Männer, darunter der mutmaßliche Mörder, und zwei Frauen wurden an drei unterschiedlichen Tatorten vorgefunden.

Am späten Freitagnachmittag wurden Beamten zu einem schwer verletzten Mann in einem Garten eines Anwesens in Weilheim gerufen. Nach Eintreffen von Polizei und Notarzt verstarb der Mann laut Pressemitteilung der Polizei noch am Fundort.

Die darauf eingeleiteten Ermittlungen führten die Polizei im Anschluss zu zwei weiteren Tatorten. Gut zwei Stunden nach dem ersten Hinweis berichtete ein Passant über eine leblose Person auf einer Parkbank in einem weiter entfernten Ort zum ersten Toten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der 59-jährige Mann bereits tot. In der Pressemitteilung heißt es diesbezüglich:

"Im Zuge der weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde das Anwesen des 59-jährigen in Weilheim wohnhaften Mannes betreten. Dort wurden zwei weitere leblose Frauen mit massiven Verletzungen aufgefunden. Ein ebenfalls mitanwesender Notarzt konnte nur noch den Tod der beiden 57-jährigen Frauen feststellen."

Warum es zu diesem tödlichen Ereignis kam, ist nicht bekannt. Aufgrund der ersten Erkenntnisse aus den kriminalpolizeilichen Untersuchungen gehen die Ermittler davon aus, dass der 59-Jährige zunächst die 57-jährigen Frauen und den 60-jährigen Mann tödlich verletzte und sich anschließend selbst tödliche Verletzungen zufügte. Die Personen standen in einem Verwandtschafts- bzw. Bekanntschaftsverhältnis, so die vorläufigen Erkenntnisse der ermittelnden Polizei. 

Weilheim mit seinen rund 23.000 Einwohnern liegt rund 50 Kilometer südwestlich von München im Landkreis Weilheim-Schongau.

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