Studie: Größte Sorge der Deutschen sind steigende Lebenshaltungskosten

Die neueste Ausgabe der Langzeitstudie "Die Ängste der Deutschen" von der R+V-Versicherung zeigt auf, dass 67 Prozent der Befragten sich vor allem Sorgen um die steigenden Lebenshaltungskosten machen. Die zweitgrößte Sorge der Deutschen ist die vor unbezahlbarem Wohnraum.

Die neueste Ausgabe der Studie "Die Ängste der Deutschen" zeigt auf, dass sich die Deutschen vor allem Sorgen um ihr Geld machen. 67 Prozent der Befragten erklärten, sie hätten große Furcht davor, dass alles immer teurer wird. Gleich danach folgt mit 58 Prozent die Befürchtung, keinen bezahlbaren Wohnraum mehr zu finden.

Vor einem Jahr lagen die Geldsorgen bei der gleichen Umfrage mit 50 Prozent noch auf Platz zwei. Dahinter folgten Sorgen vor höheren Steuern oder finanzielle Folgen der Corona-Krise. "Der bange Blick in den Geldbeutel lässt die finanziellen Ängste in die Höhe schnellen", erklärte der Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch während der Präsentation durch die R+V-Versicherung am Montag.

Er ergänzte, dass die Deutschen in fast jedem Lebensbereich die drastischen Preissteigerungen spüren würden. Doch auch die Kriegsangst hat laut der Studie zugenommen. Den höchsten Anstieg gab es demnach bei der Sorge vor einem Krieg mit deutscher Beteiligung. Davor fürchten sich 26 Prozent der Befragten. Einen ähnlich großen Anstieg innerhalb der Studie habe es zuletzt 1999 wegen des Kosovo-Krieges gegeben.

Für die Studie wurden vom 13. Juni bis 23. August 2.400 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen ab 14 Jahren befragt.

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