Deutsche Automobilindustrie schrumpft weiter: Opel will 1.000 Stellen streichen

Nachdem in dieser Woche bereits der Toilettenpapierhersteller Hakle und der Schuhhersteller Goertz Insolvenz angemeldet hatten, trifft die aktuelle Wirtschaftskrise auch die Automobilindustrie: Der Autobauer Opel will 1.000 Stellen an seinen deutschen Standorten abbauen.

Der Autobauer Opel will seine Belegschaft an den drei deutschen Standorten Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern weiter reduzieren. In Absprache mit dem Betriebsrat soll für weitere 1.000 Beschäftigte das Freiwilligenprogramm geöffnet werden, kündigte die Stellantis-Tochter am Donnerstag auf einer internen Versammlung an. Infrage kommen Altersteilzeit, Vorruhestand und Abfindungen. Die übrige Belegschaft erhält einen Kündigungsschutz bis Mitte 2027, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Zuvor hatte das Handelsblatt darüber berichtet.

Der Schritt geht auf eine Eckpunktevereinbarung mit dem Betriebsrat aus dem Jahr 2019 zurück. Danach ist im kommenden Jahr eine weitere Abfindungswelle mit bis zu 1.000 Beschäftigten möglich, wenn der Kündigungsschutz für die verbleibende Belegschaft bis 2029 verlängert würde. Ende 2021 arbeiteten noch rund 14.000 Menschen für den Mutterkonzern Stellantis in Deutschland.

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(dpa/rt)