Hohe Gaspreise: Kliniken warnen vor Einschränkungen des Betriebs

Wie die "Berliner Zeitung" und die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" berichten, warnt die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen vor steigenden Energiepreisen. Es drohe ein Szenario, bei dem "Krankenhäuser nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen".

Einem Bericht der Berliner Zeitung und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) zufolge fordern Krankenhäuser angesichts der stark gestiegenen Gaspreise Unterstützung von der Politik. Ingo Morell, der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), sagte gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung am Montag:

"Sonst laufen wir Gefahr, dass die Krankenhäuser als ein wesentlicher Teil der Gesundheitsversorgung nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen."

Die Kosten für Erdgas könnten im kommenden Jahr mitunter um das Achtfache im Vergleich zu 2020 steigen. Andere Krankenhäuser zahlten bereits in diesem Jahr einen im Vergleich zum Vorjahr bis zu viermal höheren Preis für Erdgas, so Morell weiter in der WAZ. Die Stromkosten stiegen zwar nicht im gleichen Ausmaß, aber auch hier seien fast doppelt so hohe Kosten zu verzeichnen. Hinzu kämen die gestiegenen Preise für Patientenverpflegung, Arzneimittel, Medizinprodukte und für den sonstigen Bedarf der Häuser.

Diese massiven Kostensprünge würden bisher nicht refinanziert. Morell ergänzte:

"Und anders als übliche Wirtschaftsunternehmen können Krankenhäuser den Kostendruck nicht weitergeben, indem sie selbst ihre Preise erhöhen."

Der Energiebedarf eines Krankenhausbettes entspricht laut KGNW dem von zwei Privathaushalten in Deutschland.

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