3G-Regel fällt fast überall in Mecklenburg-Vorpommern

Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern hatten sich Ende März zu "Corona-Hotspots" erklärt, um nahezu alle Beschränkungen des öffentlichen Lebens aufrechtzuerhalten. Drei Wochen später, rechtzeitig vor Ostern, hat Mecklenburg-Vorpommern nun doch zahlreiche Lockerungen umgesetzt.

Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gingen Ende März einen Sonderweg: Während fast überall in Deutschland nahezu alle mit der COVID-19-Pandemie begründeten Beschränkungen außer Kraft gesetzt wurden, mit Ausnahme einer Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und medizinischen Einrichtungen, erklärten sich die beiden Länder im Norden zu "Corona-Hotspots" und ließen die meisten Maßnahmen bestehen. 

Drei Wochen später macht nun Mecklenburg-Vorpommern einen Schritt in Richtung Lockerungen und schafft viele Beschränkungen ab. Dennoch bleibt das ein Sonderweg, auf den sich Besucher aus anderen Ländern bei Einreise umstellen müssen. 

Fast überall wurde die 3G-Regel in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag gekippt, mit Ausnahme für Krankenhäuser und Pflegeheime. In Clubs und Diskotheken gilt weiterhin sogar die Vorgabe 2Gplus. Außerdem müssen Touristen, die nicht geimpft oder genesen sind, nach wie vor bei ihrer Anreise im Hotel einen Negativtest vorlegen.

Aber ansonsten gilt überall: In Innenräumen genügen Maske und Abstand. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nun keinen Test mehr vorlegen, wenn er oder sie zum Beispiel zum Friseur, ins Restaurant, Fitnessstudio, Kino, Museum oder Theater geht.

Der Landtag hatte ganz Mecklenburg-Vorpommern am 24. März zum Corona-Hotspot erklärt. Dies ermöglichte es der Landesregierung, die bis dahin geltenden Einschränkungen aufrechtzuerhalten. Mecklenburg-Vorpommern hatte damals Sieben-Tage-Inzidenzen von weit über 2000 – jetzt liegen die Werte unter 1200.

Die Hotspot-Regelung galt zunächst bis zum 27. April. Aufgrund der zuletzt stetig gesunkenen Infektionszahlen hat sich die Landesregierung nun aber zu den Erleichterungen entschlossen. Vor allem das Gastgewerbe hatte Druck gemacht, später auch die Kulturwirtschaft.

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rt de / dpa