Das Unternehmen BioNTech kann weiterhin für eine mehr als goldene Zukunft planen. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens vom 8. April kann die effektive Zusammenarbeit mit dem Bundesgesundheitsministerium nun offiziell verkündet werden. So heißt es in der Mitteilung:
"BioNTech SE gab heute bekannt, dass das Unternehmen eines der von der Bundesrepublik Deutschland ausgewählten Unternehmen ist, mit dem ein Pandemiebereitschaftsvertrag geschlossen werden soll. Die Rahmenvereinbarung dient der Pandemievorsorge und umfasst die Herstellung und Lieferung von mRNA-basierten Impfstoffen für Notfallsituationen in Deutschland."
Am 26. März informierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über ein Treffen mit WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus und dem leitenden Exekutivdirektor der WHO Mike Ryan in Berlin. Sein Info-Tweet war überschrieben mit der Information:
"Jetzt beginnt ein langer Tag der Pandemie Vorbeugung. WHO Generaldirektor @DrTedros, @DrMikeRyan im Berlin WHO Intelligence Hub. Später treffen wir die führenden internationalen Spezialisten für Outbreak Control. SarsCov-2 wird nicht die letzte Pandemie sein."
Im September 2021 war in Berlin das "WHO-Zentrum für Pandemie- und Epidemieaufklärung" (WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence) eröffnet worden, dessen Ziel laut Eigendarstellung ist:
"Das neue Zentrum der Weltgesundheitsorganisation in Berlin ist eine Innovation für die weltweite Pandemie- und Epidemiebewältigung. Es bringt Wissenschaft und Praxis in der deutschen Hauptstadt zusammen und hilft der Welt dabei, schneller auf neue Erreger zu reagieren."
Gründungspartner des WHO-Hub in Berlin sind das Robert Koch-Institut und die Charité –Universitätsmedizin Berlin.
Im Dezember 2021 erhielten das BioNTech Gründer-Ehepaar Uğur Şahin und seine Frau Özlem Türeci in der Türkei den Award der Aydın-Doğan-Stiftung. In ihrer Dankesrede teilte die Wissenschaftlerin den Anwesenden laut einem Beitrag des Focus mit, "dass es Pandemien auch in Zukunft immer wieder geben wird, wegen der weltweit gestiegenen Mobilität vielleicht sogar noch häufiger. ' Das Beste, um sich darauf vorzubereiten, ist Übung', betonte sie. So habe die Welt bereits vieles lernen können, auf wissenschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene."
Sean Marett, Geschäfts- und Handelsvorstand von BioNTech, wird in der jüngsten Pressemitteilung des Unternehmens mit den Worten zitiert: "Es weist immer mehr darauf hin, dass virale Pandemien noch über Jahre hinweg eine Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellen werden."
"Dieser Rahmenvertrag mit der deutschen Regierung wird die Lieferung von Impfstoffdosen sicherstellen, um so potenzielle Gefährdungen für die öffentliche Gesundheit bis 2027 zu adressieren. Im Rahmen der Vereinbarung wird BioNTech Produktionskapazitäten für die Herstellung von mindestens 80 Millionen mRNA-basierten Impfstoffdosen pro Jahr vorhalten. Der Rahmenvertrag gilt zunächst für fünf Jahre."
Auf der Seite Deutschland.de hieß es in einem Beitrag am 9. April:
"Deutschland an internationaler Impfkampagne beteiligt. Deutschland stellt 400 Millionen Euro für Covax (COVID-19 Vaccines Global Access, eine Initiative, die einen weltweit gleichmäßigen und gerechten Zugang zu COVID-19-Impfstoffen gewährleisten will) in 92 Ländern bereit sowie zusätzliche 224 Millionen Euro für Impfstoff-Logistik in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Vereinbart wurde zudem ein neues 'Vorsorgeinstrument', das bei neuen gefährlichen Virusvarianten greifen und dafür sorgen soll, dass Entwicklungsländer dann einen schnellen und gleichberechtigten Zugang zu neuen Impfstoffen bekommen."
Die BioNTech-Aktie sprang am 8. April "aus dem Stand mehr als drei Prozent nach oben und konnte sich damit wieder über die Marke von 170-US-Dollar schieben", so die Information von Anlegerverlag.de.
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