Die hohe Zahl an Personalausfällen durch Corona-Infektionen, ausgehend von den politisch weiterhin eingeforderten Testverordnungen, sorgt in immer mehr Berufszweigen in Deutschland für bedenkliche Engpässe in Arbeitsfeldern. Neben den vor allem in den Pflegeberufen bekannten Problemen, die Schichten zu bedienen, kommt es aktuell laut Medieninformationen auch im Bereich der Autobahngesellschaft zu personellen Engpässen. Ein Sprecher der Autobahngesellschaft bestätigte demnach dem Spiegel, dass es jüngst zu einer extremen Personalknappheit gekommen sei.
Der Spiegel-Artikel informiert darüber, dass, ausgehend einem vorliegenden internen Bericht der Bundesregierung, auf mehreren Autobahnen in Deutschland es zu Teilsperrungen kommen könnte. Wegen Personalausfällen durch Corona-Infektionen, so die Aussage in dem Regierungsberichts, sei "die Aufrechterhaltung des Betriebs einiger Autobahntunnel in Rheinland-Pfalz und im Saarland gefährdet".
Die Bundesregierung warne daher vor Folgephänomen, nach denen es zu "Vollsperrungen von Bundesautobahnabschnitten" kommen könnte. Dies könnte sich wiederum laut dem Bericht auch "auf den Gütertransport und den Einsatz von Notärzten und Rettungswagen auswirken, die im Ernstfall Umwege fahren müssten".
Welche Autobahntunnel akut betroffen sein könnten, ist nicht bekannt. Ein Sprecher der Autobahngesellschaft wird mit den Worten zitiert: "Wir kümmern uns, Ersatz von externen Dienstleistern zu organisieren". Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums erläuterte auf Anfrage des Spiegels, dass "die Personallage zwar angespannt" sei und dadurch "Anpassungen in den Schichten" notwendig würden. Eine Sperrung von Tunneln stehe jedoch akut nicht an. Das Ministerium ließ schriftlich mitteilen:
"Um den geregelten Betrieb weiterhin sicherzustellen, werden derzeit im Rahmen des Pandemiemanagements entsprechende Vorkehrungen getroffen."
Dabei arbeite die Autobahngesellschaft "eng mit den regionalen Gesundheitsbehörden zusammen", so Aussagen der Mitteilung. Die Autobahn GmbH des Bundes ist eine deutsche GmbH des Bundes in Verantwortung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
Laut der Bundespolizei kam es auch dort zu einer erhöhten Zahl von Dienstausfällen durch gemeldete Corona-Fälle. Wie die Behörde mitteilte, wären "aktuell 2.235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Virus infiziert". Weitere "1.646 Polizisten sind wegen eines Corona-Verdachts oder Kontakts zu einer erkrankten Person derzeit in häuslicher Isolation oder Quarantäne".
Im jüngsten Wochenbericht erläuterte das Robert Koch-Institut (RKI), dass der ansteckendere Untertyp BA.2 mittlerweile für 72 Prozent der Ansteckungen verantwortlich sei. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter laut dem Focus des Weiteren mitteilte, lag die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Samstag bei 252.026. Am Vortag waren 296.498 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 260.239.
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