"Sound of Peace": Kulturszene mobilisiert in Berlin für Ukraine

Unter dem Titel "Sound of Peace" führen Kulturschaffende in Berlin eine Solidaritätsveranstaltung mit der Ukraine durch. Zahlreiche Teilnehmer werden erwartet, bekannte Musiker geben bei der "musikalischen Kundgebung" ihr Liedgut zum Besten.

Mit einer großen Solidaritätskundgebung vor dem Brandenburger Tor haben Kulturschaffende vor Tausenden von Menschen am Sonntag ihre Unterstützung für die Ukraine demonstriert. Die sogenannte Friedensaktion "Sound of Peace" sollte nach Einschätzung der Veranstalter "Europas größte musikalische Kundgebung" gegen den Krieg werden. Seit dem 24. Februar führen die russischen Streitkräfte eine Militäroperation zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung des Landes durch, die von westlicher Seite als Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen die Ukraine bezeichnet worden ist.

Angemeldet wurden für heute 20.000 Teilnehmer. Zum Auftakt der musikalischen Kundgebung kamen zunächst mehrere Hundert Menschen. Die Menge wuchs nach Beginn zunehmend auf mehrere Tausend an. Ziel von "Sound of Peace" sollte es sein, viele Spenden zu sammeln, um die Opfer des Krieges in der Ukraine zu unterstützen.

Auftreten sollen bis zum Abend unter anderem Marius Müller-Westernhagen mit seinem Song "Freiheit", David Garrett, Clueso, Michael Patrick Kelly, Fury in the Slaughterhouse, In Extremo, Mia., Mine, Peter Maffay, Revolverheld, Sarah Connor, Silbermond, The BossHoss und Zoe Wees. Einige dieser Künstler hatten vor wenigen Monaten bereits auch für COVID-19-Impfungen geworben. Auf der Kundgebung in Berlin sei auch Natalia Klitschko, die Ehefrau des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko. Mehrere Fernsehsender wollen am Nachmittag von der Veranstaltung live übertragen.

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(rt/dpa)