PR-Managerin bezeichnet Ricarda Lang als "grüne Tonne" und sorgt für Empörung

Wo sind die Grenzen des Sagbaren? Eine bekannte PR-Managerin nennt die Bundesvorsitzende der Grünen eine "grüne Tonne", und erntet einen Shitstorm. Für die PR-Frau ein Zeichen dafür, dass man in einer humorlosen Welt lebe. Sie habe nur auf die CO2-Bilanz beim Fleischkonsum aufmerksam machen wollen.

Die PR-Managerin Alexandra Freifrau von Rehlingen-Prinz hat mit einem Instagram-Post über die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, für Entsetzen gesorgt. Diesen versah sie mit einem Foto: 

"Alles tun, um beim Klimaschutz endlich auf den 1,5-Grad-Pfad zu kommen. Wenn die grüne Tonne vegan leben würde... wäre dem Klima geholfen." 

Rehlingen selbst hatte sich vor rund einem Jahr entschieden, vegan zu leben und unterstützt die Tierschutzorganisation PETA. Über den auf ihren Post folgenden Shitstorm schrieb sie:

"Ich will niemanden beleidigen, mir ging es nur darum, auf die Sache aufmerksam zu machen. Jeder weiß, dass es für die CO2-Bilanz viel schlimmer ist, Tiere zu essen als z.B. einen Diesel zu fahren. Die Person war nur das Vehikel, das mich inspiriert hat (...). Wir leben in einer humorlosen Welt."

Die PR-Expertin zählt Marken wie Armani, Vivienne Westwood, La Perla, Feinkost Käfer und Montblanc zu ihren Kunden und bewegt sich in der internationalen High Society. Am Ende entschied sie sich dafür, den Beitrag von ihrem privaten Instagram-Account zu löschen.

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