Beschlussvorschlag vor Bund-Länder-Konferenz: 2G-Plus in Restaurants und neue Quarantäneregeln

Am Freitag wollen Bund und Länder über neue Corona-Maßnahmen beraten. Ein Beschlussvorschlag sieht vor, dass in Restaurants und Betrieben 2G-Plus gelten soll. Im Kulturbereich bleibt weiterhin die 2G-Regel bestehen.

Am Freitag wollen Bund und Länder über schärfere Corona-Regeln beraten. Wie es in einem Beschlussvorschlag heißt, der mehreren Medien vorliegt, sollen aufgrund der sich zügig ausbreitenden Omikron-Variante die 2G- und 2G-Plus-Regeln ausgeweitet werden.

Die betreffenden Einrichtungen dürfen dann nur noch von Geimpften und Genesenen (2G) oder von Geimpften und Genesenen mit Drittimpfung oder Test (2G-Plus) aufgesucht werden. Im Entwurf heißt es:

- 2G-Plus soll in Restaurants, Cafés und anderen gastronomischen Betrieben gelten;

- 2G soll in Kultur- und Freizeiteinrichtungen bundesweit und inzidenzunabhängig weiter gelten;

- Kontaktbeschränkungen von maximal 10 geimpften oder genesenen Personen bleiben bestehen;

- in Geschäften und im ÖPNV werden FFP2-Masken empfohlen;

- falls die Länder Öffnungen beschließen, sollen Diskotheken und Clubs weiterhin geschlossen bleiben.

Die Quarantäneregeln sehen bereits mögliche Lockerungen für Geboosterte vor. Im Entwurf heißt es:

"Künftig sollen diejenigen Kontaktpersonen, die einen vollständigen Impfschutz durch die Auffrischungsimpfung vorweisen, von der Quarantäne ausgenommen sein."

Geboosterte Kontaktpersonen könnten also bald von der Quarantänepflicht befreit sein. Nach einem positiven Test oder als Kontaktperson sollen sich Personen nach sieben Tagen durch einen PCR- oder zertifizierten Antigentest mit Nachweis "freitesten" können. Die Isolation von Beschäftigten der kritischen Infrastruktur soll nach erfolgter Infektion nach sieben Tagen durch einen obligatorischen PCR-Test beendet werden, wenn die Betroffenen zuvor 48 Stunden symptomfrei waren. Für Schüler soll die Quarantäne nach fünf Tagen durch einen negativen PCR- oder Antigenschnelltest beendet werden können. 

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(rt/dpa)