Thüringen: Demonstranten und Polizisten bei Corona-Protesten verletzt

Am Neujahrstag haben in mehreren deutschen Städten Kritiker der Corona-Maßnahmen gegen die aktuellen Einschränkungen und die Impfpflicht protestiert. Im ostthüringischen Greiz kam es dabei zu Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen sechs Polizisten und vier Demonstranten verletzt worden sein sollen.

Am ersten Tag des neuen Jahres wurde in vielen deutschen Städten erneut gegen die aktuelle Corona-Politik und die damit verbundenen Beschränkungen von Freiheiten und Grundrechten protestiert. Dabei kam es in Greiz (Thüringen) zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Protestierenden. 

Nach Angaben der Landespolizei hatten sich am Abend rund 400 Personen zu einem Umzug versammelt. Die Polizei habe den Umzug gestoppt und dabei Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt. Sechs Polizisten und vier Demonstranten sollen verletzt worden sein.

Die Polizei habe 20 Strafanzeigen gestellt, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Offensichtlich haben sich die Protestierenden dabei mit der Polizei ein Katz- und Mausspiel geliefert. Auf Twitter berichteten Teilnehmer, vor der Polizeikette einfach umgedreht zu haben und in eine andere Richtung gelaufen zu sein. Darauf sollen die Einsatzkräfte die "Spaziergänger" verfolgt und angehalten haben. 

Weitere Proteste am Neujahrstag hat es unter anderem in Bielefeld und Koblenz gegeben. 

Mehr zum Thema - Sachsen: Wieder Tausende auf den Straßen gegen Corona-Maßnahmen