Doppelmoral: SPDler fordert Fleischverzicht und postet üppiges Weihnachtsmenü

Julius Siebert, Juso aus Baden-Württemberg, löst bei Twitter immer wieder heftige Diskussionen aus. So forderte er, Fleisch zu einem Luxusprodukt zu machen oder alternativ zu verbieten. Danach postete er sein Weihnachtmenü, das ziemlich üppig und fleischlastig erschien.

Der SPD-Juso Julius Siebert ist auf der politischen Bühne eher unbekannt, löst durch seine Twitter-Posts aber immer wieder heftige Diskussionen aus. So forderte er, gewisse "Luxusprodukte" nur noch einem bestimmten Publikum zugänglich zu machen. Aus Twitter schrieb Siebert:

"Gewisse Produkte müssen Luxusprodukte werden und dürfen nicht mehr Produkte des täglichen Bedarfs sein. Nur so wird man die ökologischen Herausforderungen wirksam bekämpfen können. Dazu gehören Pkw, Flüge und ja, auch Fleisch. Die Alternative ist, diese Dinge ganz zu verbieten."

In den Sozialen Medien sorgte dies für einigen Diskussionsstoff, was insbesondere daran liegen dürfte, dass Siebert gleichzeitig sein Weihnachtsmenü auf Twitter öffentlich bekannt gab – und dieses fiel sehr fleischlastig aus:

"Bei uns gab es an Heiligabend: Rinderbraten, Rehbraten, Putenschnitzel, Spätzle, Kroketten, Pilze, drei verschiedene Soßen, Gemischter Salat, Vanille- und Schokoeis und ganz traditionell: Kartoffelsalat. Und bei euch so?"

Auf Twitter reagierten die Nutzer sofort und warfen ihm Doppelmoral vor. So hieß es:

"Heiligabend? Also normale Familien essen diese Auswahl auf die ganzen Feiertage verteilt, ist halt eine Frage von Gier oder Nichtgier. Oder ist das wirklich Ironie im Zusammenhang mit einem gewissen Luxusprodukte-Tweet Ihrerseits? Wobei, ich zweifle..."

Ein anderer Nutzer schrieb:

"Und sie predigen öffentlich Wasser und saufen heimlich Wein."

Ein weiterer User kommentierte ironisch:

"Das war selbstverständlich alles aus der eigenen Aufzucht im Garten."

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