Austritt: AfD-Bundestagsfraktion verliert zwei Abgeordnete

Zwei Bundestagsabgeordnete der AfD haben laut dpa angekündigt, Fraktion und Partei zu verlassen. Der Abgeordnete Uwe Witt will das Mandat weiter ausüben und kündigt für Januar eine Stellungnahme an. Die Absichten und Motive von Johannes Huber sind bislang unklar.

Zwei Bundestagsabgeordnete, die für die Alternative für Deutschland (AfD) gewählt wurden, verlassen offensichtlich die AfD-Fraktion und die Partei. Dabei handelt es sich um die Abgeordneten Uwe Witt aus Schleswig-Holstein und Johannes Huber aus Bayern. 

Der Abgeordnete Witt bestätigte eine entsprechende dpa-Meldung am Donnerstagabend auf seinem verifizierten Facebook-Account. Er kündigte sinngemäß an, das Bundestagsmandat weiter ausüben zu wollen. 

Laut dpa, die sich auf einen ihr vorliegenden Brief des Abgeordneten an die AfD-Geschäftsstelle beruft, begründet Witt seinen Schritt mit "Grenzüberschreitungen" von AfD-Mitgliedern und kündigt an, sich Mitte Januar zum Austritt zu äußern. 

Huber, der den Landkreis Freising im Bundestag vertritt, bestätigte seinen Austritt gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Grund sei ein umstrittener Text auf Telegram. Was genau dort vorgefallen war, ließ sich bislang nicht ermitteln, da es sich um die interne Kommunikation einer geschlossenen Gruppe handeln soll.

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(rt/dpa)