Im Oktober waren die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,7 Prozent gestiegen. Analysten hatten mit einem erneut deutlichen Anstieg gerechnet, allerdings im Schnitt nur mit 22,3 Prozent. Zum Vormonat stiegen die Einfuhrpreise im November ebenfalls kräftig um 3,0 Prozent. Dies ist aber eine leichte Abschwächung gegenüber dem Oktober-Wert von 3,8 Prozent.
Besonders deutlich zeigt sich der Preisauftrieb nach wie vor bei importierter Energie, die 160 Prozent teurer war als vor einem Jahr. Erdgas war fast viermal so teuer wie ein Jahr zuvor. Die Einfuhrpreise für Erdöl und Mineralerzeugnisse verdoppelten sich in etwa. Den höchsten Preisanstieg im Vorjahresvergleich verzeichnete elektrischer Strom mit einem Plus von 360 Prozent. Die hohen Preisanstiege basieren auf deutlich spürbaren Spannungen im globalen Warenhandel, die sich überwiegend auf die Corona-Pandemie zurückführen lassen.
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(rt de/dpa)