Die Hotelchefin des Familienhotels Ebbinghof in Schmallenberg, Daniela Tigges macht erneut Schlagzeilen. Während des Lockdowns machte das Hotel im April unerlaubterweise auf. Nun schaltete Tigges Jobinserate, die sich gezielt an Personen richtet, welche sich gegen eine Corona-Impfung entschieden haben. Sie sieht das als ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit und als ein politisches Statement:
"Ungeimpfte dürfen nicht mehr in bestimmte Geschäfte gehen. Das kann ich durch dieses Signal ein bisschen ausgleichen."
Die Hotelchefin selbst hat ein Attest, wodurch für sie die Maskenpflicht entfällt. Auch für ihre Mitarbeiter will sie keinen Zwang zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes:
"Ich werde nicht das Risiko eingehen, dass hier jemand die Maske trägt und dann kollabiert. Ich habe da schon von ein paar Fällen gehört und ich muss das nicht ausprobieren, um das hier zu haben."
Nicht alle Gäste begrüßen, dass die Mitarbeiter des als "Familienhotel zur Erholung für (Groß-)Eltern und Kinder" beworbenen Etablissements dort ohne Maske tätig sind. Bei den Bewertungen auf der Googleseite des Hotels kündigen sie an, dort nicht mehr zu nächtigen.
Indes distanziert sich der Hotel und Gaststättenverband (Dehoga) von der Geschäftspolitik des Familienhotels Ebbinghof. Lars Martin, stellvertretender Geschäftsführer der Dehoga für Westfalen, betonte gegenüber dem WDR, dass der Verband "ganz klar und eindeutig die Impfbemühungen von Bund und Land" unterstütze.
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