Begründet mit der Omikron-Variante, sollen spätestens ab 28. Dezember weitere Kontaktbeschränkungen in Kraft treten. Das erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz nach einer Videokonferenz zwischen der Bundesregierung und den Länderchefs.
Die Formulierung "spätestens" erlaubt es den Ländern, die Beschränkungen auch früher einzuführen. Der Hamburger Senat hat bereits beschlossen, sie am 24. Dezember in Kraft zu setzen.
Ab diesem Datum sollen nur noch Zusammenkünfte von maximal zehn Personen erlaubt sein, selbst für Geimpfte und Genesene. Nur Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Für private Treffen wird zu Selbsttestungen geraten.
Clubs und Diskotheken werden geschlossen, Tanzveranstaltungen verboten. Damit sind Silvesterfeiern weitgehend unmöglich.
Im Einzelhandel kann auf Beschluss des Bundeslandes statt 2G auch 2G plus eingeführt werden, was bedeutet, dass Geimpfte und Genesene Zugang haben, aber nur mit aktuellem Negativtest.
Überregionale Kultur- und Sportveranstaltungen sollen ab dem 28. Dezember ohne Publikum stattfinden. Das gilt mindestens bis zur nächsten Bund-Länder-Konferenz am 7. Januar 2022.
Die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte bleiben bei maximal zwei Personen außerhalb des eigenen Haushalts. Auch der Arbeitsplatz kann nach wie vor nur mit tagesaktuellem Test betreten werden.
Das Robert Koch-Institut hatte noch vor dem Treffen per Twitter sofortige Kontaktbeschränkungen, Reiseverbote und eine Verlängerung der Schulferien gefordert. Bundeskanzler Scholz und Gesundheitsminister Karl Lauterbach äußerten sich verärgert über diese Kommunikationsstrategie.
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