Die Produktionsfirma Brainpool und "Stromberg"-Schöpfer Ralf Husmann haben sechs 30-Sekunden-Filmchen für die "Zusammen gegen Corona"-Social-Media Kampagne produziert. Laut Brainpool haben alle Mitwirkenden weitestgehend auf ihre Gage verzichtet. Es seien "auch keine öffentlichen Gelder geflossen".
Die Spots seien laut dpa ein Beitrag zur Kampagne "Deutschland krempelt die #ÄrmelHoch" des Bundesgesundheitsministeriums, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Robert Koch-Instituts.
Das Drehbuch ist so konzipiert, dass Stromberg zu Beginn "impfkritisch" argumentiert: "Da kannst Du ja auch das Parkett herausreißen, ob darunter noch ein Teppich ist." Laut Brainpool wird "jeder von Strombergs Einwänden von einer eingeblendeten Aussage und einer Off-Stimme widerlegt. Am Ende erklärt er sich in jedem Spot zur Impfung bereit." "Stromberg"-Schöpfer Ralf Husmann wird laut dpa zitiert:
"Die Lage ist so ernst, dass wir den Papa zurückbringen mussten. Der ist ja grundsätzlich skeptisch. Beim Arbeiten, bei Frauen und auch beim Impfen. Aber wenn selbst der sich überzeugen lässt, überzeugen wir hoffentlich auch noch den ein oder anderen."
Zwei der vorgesehenen sechs Kurzfilme wurden heute veröffentlicht:
Der ProSieben-Marketingchef David Loy [nicht zu verwechseln mit dem US-amerikanischen Philosophen und Zen-Buddhisten] erklärt zu der Spot-Kampagne:
"Mit Bernd Stromberg pflegen wir ein sehr gutes und freundschaftliches Verhältnis. Natürlich unterstützen wir Bernd mit seinen Spots, zumal sie unsere eigene Initiative 'ProImpfen' wunderbar ergänzen."
Die Serie "Stromberg" lief bei ProSieben zwischen 2004 und 2012 mit insgesamt 46 Folgen. Nach dem Ende der Serie kam 2014 noch ein Film, der über Crowdfunding finanziert wurde. Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst wurde mit dieser Bürosatire nach dem britischen Vorbild "The Office" berühmt.
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