Der Verein Sterbehilfe hat angekündigt, Ungeimpfte von seinem Angebot des begleiteten Suizids auszuschließen. In einer Mitteilung gab der in Zürich und Hamburg ansässige Verein am Freitag bekannt, mit sofortiger Wirkung die sogenannte "2G-Regel" einzuführen. Wörtlich heißt es in der Mitteilung:
"Sterbehilfe und die vorbereitende Prüfung der Freiverantwortlichkeit unserer sterbewilligen Mitglieder gebieten menschliche Nähe. Menschliche Nähe aber ist Voraussetzung und Nährboden der Corona-Virusübertragung. Ab heute gilt in unserem Verein die 2G-Regel, ergänzt um situationsbezogene Maßnahmen, wie zum Beispiel Schnelltests vor Begegnungen in geschlossenen Räumen."
In den sozialen Netzwerken sorgte die Ankündigung des von dem früheren Hamburger Justizsenator Roger Kusch gegründeten und geleiteten Vereins für Spott. Ein Twitter-Nutzer schrieb:
"Das KANN man sich nicht ausdenken. (Bzw doch, aber Sie wissen, was ich meine.)"
Ein Nutzer kommentierte:
"Wartet diese Matrix eigentlich nie jemand?"
Ein anderer meinte:
"Sterbewillige dürften schließlich keine allzu große Angst mehr vor Impf-Nebenwirkungen oder Spätfolgen haben und könnten sich ja deshalb problemlos impfen lassen, oder?"
Ein weiterer Kommentator schrieb:
"Sollten Sie sterben bitte unbedingt darauf achten das Sie die #2GRegel vor Ihrem Abtritt ins Erdreich einhalten. Ein würdevoller Tod kann Ihnen bei Nichteinhaltung sonst nicht garantiert werden."
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