"Fünf Stühle, eine Meinung" – Thomas Röper über Corona-Berichterstattung in Deutschland

Der freie Journalist und Autor Thomas Röper ist für seine heftige Kritik an den Mainstream-Medien bekannt. In einem Interview mit RT DE erklärt er, warum er die Corona-Berichterstattung in Deutschland für eine Meinungsdiktatur hält.

Thomas Röper ist ein freier Journalist, Blogger und Sachbuchautor. Für sein neues Buch hat Röper unter anderem die Berichterstattung der deutschen Medien über die COVID-19-Pandemie und Corona-Maßnahmen erforscht. In einem Interview mit RT DE teilt der Journalist seine Ergebnisse mit.

In kurzen Zügen nennt der Autor die Corona-Berichterstattung in Deutschland unschmeichelhaft eine Meinungsdiktatur. Seiner Ansicht nach gebe es keinen öffentlichen Diskurs zum Thema. In einer Demokratie müssen sich Röper zufolge zwei Experten mit unterschiedlichen Meinungen gegenübersitzen und das Problem diskutieren können:

"Aber was wir jetzt in den Medien erleben, ist letztendlich 'fünf Stühle, eine Meinung'."

Der Autor bedauerte in diesem Zusammenhang, dass die Zeiten, als Medien unterschiedliche Positionen vertraten, vorbei seien. Zum Schluss äußerte Röper seine Hoffnung, dass Menschen mit anderen Meinungen auch gehört werden würden:

"Das wäre wichtig, das sicherzustellen, dass jede Meinung gehört wird."

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