Münster: Uniklinik stoppt Booster-Impfungen für Personal wegen ungewöhnlich vieler Impfreaktionen

Die Uni-Klinik in Münster hat am Freitag im Hinblick auf das verlängerte Wochenende kurzfristig die Auffrischungsimpfungen für ihre Beschäftigten gestoppt. Anlass dafür seien ungewöhnlich viele Impfreaktionen.

Die Uniklinik in Münster (UKM) hat am Freitag die angelaufenen "Booster"-Impfungen gegen COVID-19 für ihr Personal gestoppt, wie Antenne Münster berichtet

Den vorläufigen Stopp für Drittimpfungen bestätigte eine Sprecherin nach Anfrage des Radiosenders. Zuerst hatten die Westfälischen Nachrichten darüber berichtet. Wenige Stunden zuvor hatte das UKM mitgeteilt, dass allen 11.000 Mitarbeitern bis Ende des Jahres ein Angebot für die sogenannte Booster-Impfung gemacht werde.

Das sei auch weiterhin das Ziel, so die Sprecherin. Der vorübergehende Stopp gelte insbesondere für das Pflegepersonal der Intensivstationen.

Man habe befürchten müssen, dass wegen der Impfreaktionen jetzt am langen Wochenende – in Nordrhein-Westfalen ist der kommende Montag ein Feiertag – mehr Personal ausfallen könne, als es die Dienstpläne vertragen würden.

Für die Booster-Impfungen hat das UKM ein eigenes kleines "Impfzentrum" errichtet, heißt es auf der Homepage des Klinikums:

"In einem externen Container vor der Klinik für Psychiatrie impfen die Mitarbeitenden des AMSD ihre Kolleg:innen in vier Impfkabinen."

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Information:

Sicherheit und Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe sind umstrittene Themen. Zahlreiche Experten in Wissenschaft, Politik und Medien schätzen diese als sicher und effektiv ein, da sie das Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung weitgehend verhindern und die Vorteile einer Corona-Impfung die Risiken und Nebenwirkungen überwiegen. Langzeitnebenwirkungen der Impfungen sind generell nicht bekannt. Auch Risiken wie der ADE-Effekt (antibody-dependent enhancement, auf Deutsch: infektionsverstärkende Antikörper) wurden bisher bei weltweit Milliarden verabreichter Impfstoff-Dosen nicht beobachtet. Auch, dass Gensequenzen von beispielsweise mRNA-Vakzinen in die menschliche DNA eingebaut werden, gilt in Fachkreisen als ausgeschlossen. Stellungnahmen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der bundesdeutschen Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) lassen sich hier und hier nachlesen.