Unterhändler von SPD, Grünen und FDP einigen sich auf Koalitionsgespräche im Bund

Die Unterhändler von SPD, Grünen und FDP streben Koalitionsgespräche zur Bildung einer gemeinsamen Bundesregierung an. "Wir sind davon überzeugt, dass wir einen ambitionierten und tragfähigen Koalitionsvertrag schließen können", heißt es in einem gemeinsamen Papier der drei Parteien zu den Ergebnissen der Sondierungen, das am Freitag veröffentlicht wurde.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz erklärte bei der heutigen Pressekonferenz:

"Es wird das größte industrielle Modernisierungsprojekt, das Deutschland wahrscheinlich seit über 100 Jahren durchgeführt hat." 

Was das konkret bedeutet, legten die Vorsitzenden der drei Parteien in der Pressekonferenz dar:

FDP-Chef Christian Lindner erklärte zudem:

"Die letzten Tage waren geprägt von einem besonderen politischen Stil. Allein dieser Stil markiert schon eine Zäsur in der politischen Kultur Deutschlands."

Auch der SPD-Vorsitzende Scholz hob die gute Gesprächsatmosphäre als sehr "bemerkenswert" und "wohltuend" hervor und verwies darauf, wie vertrauensvoll die Sondierungsgespräche verlaufen seien. Das jetzt präsentierte Papier hatten die Generalsekretäre der Parteien, Lars Klingbeil für die SPD, Volker Wissing für die FDP und Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner, in den vergangenen beiden Tagen erarbeitet. "Wir sind davon überzeugt, dass wir einen ambitionierten und tragfähigen Koalitionsvertrag schließen können", heißt es abschließend in dem gemeinsamen Papier der drei Parteien zu den Ergebnissen der Sondierungen.

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