Bei einem Großbrand Ende September im Busdepot des Nahverkehrsunternehmen SSB in Stuttgart waren 25 Busse vollständig zerstört worden. 60 Fahrzeuge konnten noch rechtzeitig aus der Halle herausgefahren werden. Unter den zerstörten Fahrzeugen waren auch zwei E-Busse. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Nach derzeitigen Erkenntnissen löste ein technischer Defekt beim Laden eines Elektrobusses das Feuer aus. Auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte am Mittwoch erklärt, dass das Feuer nach jetzigem Kenntnisstand an einem E-Bus entstanden wäre. Man gehe von einem "technischen Defekt" aus, sagte Strobl in einer Landtagssitzung, wobei offen blieb, welcher Art der Defekt war.
Nun zog die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) vorsorglich acht Elektrobusse gleichen Typs aus dem Verkehr. Dies geschehe nur so lange, bis die Brandursache in Stuttgart endgültig geklärt sei, teilten die Stadtwerke München am Freitag mit.
In Stuttgart seien wegen des Feuers im Busdepot aktuell keine Elektrobusse im Einsatz, erklärte vergangene Woche ein Sprecher des Nahverkehrsunternehmens SSB. Bei dem Brand war die Elektroladesäule zerstört worden. Sechs Angestellte der SSB musste nach dem Feuer am 30. September ärztlich versorgt werden. Zwei kamen mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Insgesamt 210 Feuerwehrleute waren damals im Einsatz, um die Flammen zu löschen.
Im Juni 2021 war es auch in einem Bus-Depot der Verkehrsbetriebe ÜSTRA in Hannover zu einem Brand gekommen. Dabei wurden neun Busse zerstört, darunter fünf neue Elektro-, zwei Hybrid- und je ein Diesel- und ein Reisebus. Auch die Ladeinfrastruktur für die E-Busse in der Halle war in Flammen aufgegangen. Die verbliebenen Elektro-Fahrzeuge wurden von dem Verkehrsunternehmen monatelang nicht mehr eingesetzt, sollen aber bald wieder zurück auf die Straße.
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