Auf die Frage, warum die Union – und deren Kanzlerkandidat Armin Laschet – ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren hat, sagte Fasbender:
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden Kanzlerkandidaten von ihrem Anspruch abrücken werden, nicht zuletzt sind beide auch Kandidaten für realistische Koalitionen, und ich gehe davon aus, dass beide nun in die Verhandlungen gehen werden."
Fasbender geht davon aus, dass es personelle Veränderungen bei der Union geben wird – vermutlich aber erst nach positiven Koalitionsverhandlungen. Fall die Union in die Opposition gehen muss, legt sich Fasbender fest:
"Dann wird es ein Tal der Tränen geben."
Die Zeit der großen Volksparteien ist nun auch in Deutschland vorbei:
"Das Abbröckeln der Stimmen hat sich schon jahrzehntelang angekündigt. Die Zersplitterung der Bevölkerung ist sehr groß und macht die Koalitionsbildung nicht einfach."
CDU und SPD stehen für ein "Weiter so", neue Einflüsse erhofft sich Fasbender eher von FDP und Grünen. Er schließt aber auch eine Große Koalition nicht aus.
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