Lauterbach in Umfrage als Minister gewünscht

Wie immer vor Wahlen werden von den Meinungsforschungsinstituten auch Zustimmung und Ablehnung für mögliche künftige Minister ermittelt. Bei einer Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut INSA stach Karl Lauterbach alle anderen möglichen und schon amtierenden SPD-Minister aus.

34,9 Prozent der Deutschen würden sich tatsächlich Karl Lauterbach als Minister in einer Regierung Scholz wünschen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für BILD. Allerdings: 33,3 Prozent wünschen ihn sich nicht.

Damit hat Lauterbach seinen SPD-Kollegen vor allem eines voraus - die Mehrheit der Deutschen kennt ihn. Und er ist der einzige, der tatsächlich (wenn auch sehr knapp) von mehr Befragten gewünscht als abgelehnt wurde.

Mehr als die Hälfte der Befragten hat noch eine Meinung zu Sigmar Gabriel und zum amtierenden Außenminister Heiko Maas. Dabei überwiegt bei Sigmar Gabriel die Ablehnung um 5 Prozent, bei Maas aber um 17 Prozent.

Der ebenfalls noch als Minister für Arbeit und Soziales amtierende Hubertus Heil schaffte es gerade noch, dass mehr als die Hälfte der Deutschen auf seinen Namen anders reagiert als mit "weiß nicht" oder "kenne ich nicht". Andere führende SPD-Politiker wie die Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, hatten unter der Minderheit, die sich zu ihnen äußerte, deutlich mehr Gegner als Fans.

Dass der omnipräsente Talkshowprediger Lauterbach bei dieser Umfrage den Sieg davontrug, lag also wahrscheinlich eher daran, dass die übrigen abgefragten Politiker relativ unbekannt sind, als an seinen eigenen Qualitäten.

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