Die Zahl der Corona-Infizierten nach einer 2G-Clubparty in Münster ist auf 72 gestiegen. Infiziert wurde ebenfalls ein Mitarbeiter des Clubs. Dies teilte die Stadt bereits am Dienstag mit. Glücklicherweise seien die Krankheitsverläufe bei den Betroffenen mild oder gar asymptomatisch, heißt es weiter. Münster gibt an, nur 55 Teilnehmer der berüchtigten Party seien Einheimische, die restlichen Besucher seien aus der erweiterten Region gekommen.
2G steht für Geimpfte und Genesene. Dies bedeutet, dass die Gäste vor der Veranstaltung einen entsprechenden Nachweis vorlegen mussten. Die Ordnungsmäßigkeit wurde bereits geprüft. Das Gesundheitsamt forderte von den 56 infizierten Personen aus Münster die Impfnachweise an. Bisher seien bereits 44 der angeforderten Dokumente eingegangen, hieß es.
Nach Bekanntwerden des Ausbruchs lobte die Stadt Münster das Hygienekonzept des Clubs als vorbildlich. Neben Maßnahmen zur Einhaltung der 2G-Regel überträfen die Lüftungsanlagen laut einer Wartungsfirma die Anforderungen.
Vor dem Hintergrund des Infektionsgeschehens nach der Party-Nacht teilte Wolfgang Heuer, der Leiter des Corona-Krisenstabes in Münster, mit, dass auch für Geimpfte und Genesene "insbesondere bei engen Kontakten in geschlossenen Räumen" eine Ansteckungsgefahr bestehe. Jedoch weist offenbar der milde beziehungsweise asymptomatische Krankheitsverlauf bei den Betroffenen auf, dass "die Impfung vor einer schweren Erkrankung schützt".
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