Die Hinweise auf Geldwäsche kamen von einer Spezialeinheit des Zolls. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück nahm daraufhin die Ermittlungen auf. Am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr durchsuchten vier Polizeibeamte und sechs Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft das Bundesfinanzministerium und das Bundesjustizministerium in Berlin.
Zunächst hatte Der Spiegel von der Razzia berichtet und berief sich auf einen Sprecher der Ermittlungsbehörde. Seit Februar 2020 läuft ein Ermittlungsverfahren gegen hochrangige Vertreter der Financial Intelligence Unit (FIU). Diese sollen sich der Strafvereitelung in ihrer Rolle beim Zoll schuldig gemacht haben. Auffällig geworden war eine Überweisung nach Afrika in Höhe von mehr als einer Million Euro im Jahr 2018. Obwohl die FIU darüber Bescheid wusste, informierte sie die Strafverfolgungsbehörden nicht.
Es könnte sich um mehrere Millionen Euro handeln, die nicht den Strafverfolgungsbehörden gemeldet wurden. Die Ermittler hoffen, mittels der Durchsuchungen Beschuldigte ausfindig machen zu können. Eine Stellungnahme abseits der Kooperation mit den Ermittlungsbehörden gibt es von Seiten des Finanzministeriums unter Olaf Scholz (SPD) bislang nicht.
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