Afghanistan-Fazit: "Hier wurde Bundeswehr erwachsen und startete erste Offensive seit 1945"

Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung erklärt auf ihrer Webseite zur Bilanz des Afghanistan-Einsatzes, dass die Bundeswehr in Afghanistan "erwachsen" geworden sei und dort "die erste Offensive seit dem Zweiten Weltkrieg" startete. RT DE fragte auf der Bundespressekonferenz, ob die Bundeskanzlerin Merkel und das Bundesministerium der Verteidigung diese Bewertung teilen.

Ein gemeinsames Online-Seminar der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e.V. mit der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und dem Analytischen Zentrum CASSIS von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wollte über den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan eine Bilanz ziehen – "mit Licht und Schatten", wie es hieß. 

Auf der Seite der CDU-nahen Stiftung hieß es dazu im Begleittext: 

"An der Seite unseres engsten Verbündeten ist die Bundeswehr in Afghanistan erwachsen geworden. Hier starteten deutsche Streitkräfte die erste Offensive seit dem Zweiten Weltkrieg. Hier wurde die deutsche Öffentlichkeit erstmals mit dem Kämpfen und Töten konfrontiert. Und doch ist die Bilanz durchwachsen geblieben."

Eine Bewertung, die aufhorchen lässt. RT DE fragte daher auf der Bundespressekonferenz, ob das CDU-geführte Bundesverteidigungsministerium und die CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Einschätzung ihrer Stiftung teilen. 

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