Laut einer am Dienstag veröffentlichten Befragung des Instituts GMS im Auftrag von Sat1 erhielte die CSU nur noch 29 Prozent der Wählerstimmen, wenn bereits an diesem Sonntag die Bundestagswahl anstehen würde. Ende Juli waren es noch 35 Prozent. Bereits bei der Bundestagswahl vor vier Jahren wurde die Söder-Partei massiv abgestraft und erhielt mit 38,8 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949.
Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, ist das jeweilige Wahlergebnis der CSU im konservativen Bayern für die Union als ganzes nicht unerheblich, bilden doch CDU und CSU im Bundestag stets eine Fraktionsgemeinschaft, da ihre Stimmen bei jeder Bundestagswahl addiert werden.
Sat1 gab allerdings auch bekannt, dass gemäß der GMS-Umfrage die Hälfte der Wähler noch nicht wisse, bei welcher Partei sie am 26. September ihr Kreuz mache. So kann nur von einer "Momentaufnahme" und nicht von einer "Prognose" die Rede sein.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder gibt sich auf Twitter kämpferisch:
"Die Umfragen sind derzeit nicht gut. Aber: Trends sind da, um sie zu brechen!"
Die Grünen liegen nach der aktuellen Umfrage im Freistaat bei 18 Prozent (Juli: 20 Prozent), die SPD verbesserte, machte den größten Sprung von neun auf 15 Prozent. Die FDP käme auf 13 Prozent (Juli: zwölf Prozent), die AfD konnte einen Zähler auf zehn Prozent dazugewinnen. Die Freien Wähler verloren leicht und kamen auf sechs Prozent, die Linke verharrt bei drei Prozent.
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